Arbeitsverträge: Fluidify Ihr HR -Management für mehr Effizienz!

Entdecken Sie die wichtigsten Arten von Arbeitsverträgen, die rechtlichen Pflichten des Arbeitgebers bei der Vertragsgestaltung und erfahren Sie, wie ein digitales Tool das Arbeitsverhältnis optimieren und die Automatisierung von Formalitäten erleichtern kann. Sie erhalten außerdem Tipps zur Erstellung eines Vertrags, der allen Anforderungen des Arbeitsrechts entspricht.
Welche verschiedenen Arten von Arbeitsverträgen gibt es?
Ein Arbeitsvertrag regelt das Arbeitsverhältnis zwischen einem Arbeitgeber und einem Arbeitnehmer, der gegen Entgelt eine Aufgabe erfüllt. Laut Arbeitsgesetzbuch gibt es verschiedene Vertragsarten, die befristet oder unbefristet abgeschlossen werden. Die Überlassung eines Arbeitnehmers an ein Kundenunternehmen ist auch über einen befristeten Arbeitsvertrag möglich. Jede Vertragsart unterliegt spezifischen Regelungen: Schriftform, obligatorische Klauseln, Vertragsdauer, Probezeit usw.
Der unbefristete Arbeitsvertrag (CDI)
Der unbefristete Arbeitsvertrag ist die gängigste und sicherste Beschäftigungsform im privaten Sektor. Er bindet Arbeitgeber und Arbeitnehmer ohne festes Enddatum und gewährleistet somit ein gewisses Maß an Stabilität. Ein unbefristeter Arbeitsvertrag kann in Vollzeit oder Teilzeit abgeschlossen werden.
Jegliche Änderung des Arbeitsplatzes oder der Vergütung muss bestimmten Klauseln und dem jeweils geltenden Tarifvertrag entsprechen. Der geltende Tarifvertrag kann eine Probezeit von unterschiedlicher Dauer vorsehen, die gemäß den vereinbarten Bedingungen verlängert werden kann.
Unbefristete Arbeitsverträge enden grundsätzlich durch Kündigung, Entlassung (aus wirtschaftlichen oder persönlichen Gründen) oder eine einvernehmliche Aufhebung, sofern die Kündigungsfrist eingehalten wird. Bei Massenentlassungen sind in bestimmten Fällen die Verwaltungsbehörde und der Betriebsrat beteiligt.
Befristeter Vertrag (CDD)
Ein befristeter Arbeitsvertrag ist ein Vertrag, der für eine maximale Laufzeit abgeschlossen wird, um einen vorübergehenden Bedarf zu decken. Er kann beispielsweise zur Vertretung eines abwesenden Mitarbeiters (Krankheit, Mutterschutz, Elternzeit) oder zur Bewältigung eines vorübergehenden Arbeitsspitzenaufkommens abgeschlossen werden.
Das so begründete Beschäftigungsverhältnis ist zeitlich befristet und muss durch einen schriftlichen Vertrag mit Angabe des Enddatums formalisiert werden. Dies gilt nicht, wenn es sich um einen Vertrag mit einer Mindestlaufzeit und einem unbestimmten Enddatum handelt (z. B. Vertretung eines abwesenden Mitarbeiters oder Saisonvertrag).
Ein befristeter Arbeitsvertrag kann nur bis zur gesetzlich oder tarifvertraglich festgelegten Höchstdauer verlängert werden. Eine vorzeitige Beendigung ist nur in Ausnahmefällen möglich (z. B. im gegenseitigen Einvernehmen, bei schwerem Fehlverhalten). Beendet der Arbeitgeber den befristeten Arbeitsvertrag und bietet er dem Arbeitnehmer keinen neuen Vertrag an, erhält dieser eine Abfindung, sofern das Arbeitsgesetzbuch keine Ausnahmen vorsieht.
Spezielle Verträge
Manche Arbeitsverträge weisen unterschiedliche Merkmale auf:
- Professionalisierungs- oder Ausbildungsvertrag : wird abgeschlossen, um die Qualifizierung eines jungen Menschen oder eines Erwachsenen zu fördern, wobei sich Ausbildung und Tätigkeit abwechseln.
- Zeitarbeit ermöglicht die Besetzung einer kurzfristigen Aufgabe über eine Zeitarbeitsfirma.
- Ein befristeter Arbeitsvertrag erfüllt einen spezifischen Bedarf oder ersetzt einen abwesenden Mitarbeiter.
- Umbrella-Unternehmen bieten Selbstständigen (Umbrella-Mitarbeitern) den sozialen Schutz eines Angestellten, wobei diese ihre Autonomie behalten.
- Der Beschäftigungsgutschein für Vereine vereinfacht die Einstellung und Gehaltszahlung im gemeinnützigen Sektor.
- Der befristete Vertrag für einen bestimmten Zweck deckt saisonale oder zyklische Aktivitäten in bestimmten anerkannten Sektoren ab.
- Der befristete Vertrag dient einem bestimmten Zweck : der Einstellung eines Ingenieurs oder Managers. Er hat eine maximale Laufzeit von 18 bis 36 Monaten und endet mit dem Abschluss des Projekts, für das er abgeschlossen wurde.
- Der einheitliche Integrationsvertrag unterstützt die Beschäftigung von Menschen, die Schwierigkeiten bei der beruflichen Integration haben.
Welche Instrumente eignen sich am besten für die Verwaltung von Arbeitsverträgen?
Um das Personalmanagement zu optimieren, Zeitverluste zu reduzieren und Arbeitsverträge effizient zu digitalisieren, sind zahlreiche Softwarelösungen entstanden. Diese Lösungen automatisieren das Erstellen, Unterzeichnen und Archivieren von Verträgen und gewährleisten gleichzeitig die Einhaltung der Arbeitsgesetze. Mit diesen Tools können Sie rechtliche Anforderungen besser erfüllen und administrative Abläufe vereinfachen.
ATS und HRIS, digitale Managementlösungen
Ein Bewerbermanagementsystem (ATS) oder ein Personalinformationssystem (HRIS) zentralisiert Ihre vertragsbezogenen Daten und Prozesse. Die Digitalisierung Ihrer HR-Prozesse mit einer modernen Plattform verbessert beispielsweise die Aktualisierung von Dokumenten und die Teamkoordination erheblich. So können Sie vorausgefüllte Verträge erstellen, den Genehmigungsprozess verwalten und eine zentrale Nachverfolgung gewährleisten.
Dank der Integration eines Moduls für elektronische Signaturen können Mitarbeitende ihre Verträge papierlos unterzeichnen. Gleichzeitig genehmigen die Führungskräfte jede Klausel online. Die Personalabteilung reduziert so das Risiko von Fehlern und Auslassungen und gewährleistet gleichzeitig die vollständige Nachvollziehbarkeit. Dies ist entscheidend für die Einhaltung der Vorschriften zu Arbeitszeiten, Kündigungsfristen und Informationspflichten.
Funktionen, auf die man bei Vertragsmanagement-Software achten sollte
Zur Verbesserung der Effizienz sind bestimmte Merkmale unerlässlich:
- Automatische Vertragserstellung : Erstellen Sie einen Arbeitsvertrag (befristet, unbefristet usw.) mithilfe anpassbarer Vorlagen.
- Validierungsablauf : Organisieren Sie die Bereitstellung der Dokumente für jede Partei (Arbeitgeber, Arbeitnehmer) und befolgen Sie die einzelnen Schritte.
- Elektronische Signatur : Verträge lassen sich mit wenigen Klicks unterzeichnen, ohne Papierformular, und das spart Zeit.
- Sichere Archivierung : Bewahren Sie jeden Vertrag unter Wahrung des Sozialschutzes und der Vertraulichkeit auf.
- Benachrichtigungen und Erinnerungen : Vermeiden Sie verpasste Fristen für die Probezeit, Vertragsbeendigung usw.
Manche Lösungen lassen sich sogar mit einem HR-Reporting-Modul kombinieren, um Ihre Rekrutierungsprozesse und die Entwicklung Ihrer Arbeitsverträge zu analysieren.
Wie schreibt man einen Arbeitsvertrag?
Die Erstellung eines Arbeitsvertrags unterliegt strengen Regeln. Jedes Arbeitsverhältnis muss schriftlich festgehalten werden, wobei insbesondere Folgendes festgelegt sein muss:
- Die Identität der Parteien (Arbeitgeber, Arbeitnehmer) und das Datum der Einstellung.
- Die Vertragsform: befristeter Vertrag, unbefristeter Vertrag oder eine andere Vertragsart.
- Die Dauer (falls es sich um einen befristeten Vertrag handelt) oder Vollzeit / Teilzeit.
- Die zugewiesenen Aufgaben und die Qualifikationen des Mitarbeiters.
- Spezifische Klauseln: Probezeit, Arbeitsort, Vergütung und Sozialleistungen.
Zusätzlich zu diesen Punkten können in Tarifverträgen oder dem jeweils geltenden Tarifvertrag weitere obligatorische Angaben vorgeschrieben sein, wie beispielsweise die wöchentliche Arbeitszeit, die Aussetzung des Arbeitsvertrags im Falle eines Sonderurlaubs (z. B. Elternzeit) oder das Verfahren bei einer Kündigung aus wirtschaftlichen Gründen, falls ein solcher Fall eintritt.
Die Erstellung eines umfassenden und rechtskonformen Vertrags sichert beide Parteien ab: Der Arbeitnehmer kennt seine Rechte und Pflichten, und der Arbeitgeber kann die unterzeichneten Klauseln im Streitfall durchsetzen. Anpassbare Vorlagen und ein in Ihr HR-Informationssystem integrierter Erstellungsprozess vereinfachen diesen Prozess erheblich.
Welche Pflichten hat der Arbeitgeber im Zusammenhang mit Arbeitsverträgen?
Der Arbeitgeber ist verpflichtet, dem Arbeitnehmer einen schriftlichen Arbeitsvertrag auszuhändigen, wenn dies gesetzlich oder durch einen Tarifvertrag vorgeschrieben ist.
Zu den Pflichten des Arbeitgebers gehören:
- Weisen Sie den Mitarbeiter auf die wichtigsten Vertragsbedingungen hin (Ort, Vergütung, Dauer, Arbeitszeiten).
- Die Kündigungsfrist ist im Falle einer Entlassung zu beachten, außer bei schwerem Fehlverhalten oder dem Ende eines befristeten Arbeitsvertrags.
- Um den sozialen Schutz gemäß dem Sozialversicherungsgesetz (Krankenversicherung, Altersversorgung usw.) zu gewährleisten.
- Ändern Sie den Vertrag nicht einseitig, wenn dies eine Störung des Wesens des Beschäftigungsverhältnisses zur Folge hätte (ungerechtfertigte Reduzierung der Vergütung, radikale Änderung des Arbeitsplatzes usw.).
Bei Nichteinhaltung kann der Arbeitnehmer die Gültigkeit bestimmter Bestimmungen anfechten, Schadensersatz fordern oder eine Neuklassifizierung des Vertrags beantragen. Daher ist es unerlässlich, HR-Vorlagen und -Prozesse regelmäßig zu aktualisieren, beispielsweise durch ein spezielles HR-Berichtswesen.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Kann ein Arbeitsvertrag mündlich abgeschlossen werden?
Theoretisch kann ein Arbeitsvertrag mündlich geschlossen werden, wenn sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber über Position und Gehalt einigen. Dies birgt jedoch ein hohes Risiko, da im Streitfall keine schriftliche Vereinbarung die Parteien schützt. Daher wird dringend empfohlen, den Vertrag schriftlich festzuhalten, insbesondere bei befristeten Arbeitsverhältnissen.
Kann ein befristeter Vertrag automatisch in einen unbefristeten Vertrag umgewandelt werden?
Ja, wenn ein befristeter Arbeitsvertrag über die gesetzliche Höchstdauer hinaus andauert oder der Arbeitgeber keine Verlängerungsvereinbarung erstellt, sieht das Arbeitsrecht die Umwandlung in einen unbefristeten Arbeitsvertrag vor. Daher müssen die formalen Anforderungen und die Befristung für diese Art von befristetem Arbeitsvertrag eingehalten werden.
Ist für die Telearbeit eine Vertragsänderung erforderlich?
Telearbeit verändert die Arbeitsbedingungen (Ort, Arbeitszeiten usw.). Um spätere Streitigkeiten zu vermeiden, empfiehlt sich häufig ein Nachtrag zum Arbeitsvertrag, es sei denn, ein Tarifvertrag sieht diese Praxis ohne besondere Formalitäten vor. Die Telearbeitsklausel regelt insbesondere die Kostenerstattung und die Umsetzung.
Kann ein befristeter Vertrag vor dem vereinbarten Termin gekündigt werden?
Die vorzeitige Beendigung eines befristeten Arbeitsvertrags ist streng geregelt: bei gegenseitiger Vereinbarung der Parteien, bei schwerem Fehlverhalten, höherer Gewalt oder bei Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis. Jeder andere Grund kann rechtliche Schritte und die Zahlung von Schadensersatz an die geschädigte Partei nach sich ziehen.

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