FÜHRUNG

Zeitsparkonto: Prinzip, Umsetzung und Interessen für das Unternehmen

Das Zeitsparkonto (GZK) ist ein unverzichtbares Instrument für Unternehmen und Mitarbeitende, die ihre Arbeitszeit optimal nutzen und flexible Urlaubsplanung betreiben möchten. Erfahren Sie mehr über das Prinzip des GZK, seine Implementierung im Unternehmen und seine Vorteile für alle Beteiligten.

Was ist ein Zeitsparkonto?

Definition und Begünstigte

Ein Zeitsparkonto (CET) ist ein Zeitguthaben, das Mitarbeitern zur Verfügung steht, um ungenutzte Urlaubstage (z. B. bezahlter Urlaub) für eine spätere Nutzung oder Umwandlung in eine aufgeschobene Vergütung anzusammeln. Das CET gilt für alle Unternehmen, in denen ein Tarifvertrag auf Branchen-, Konzern-, Unternehmens- oder Betriebsebene abgeschlossen werden kann. Daher sind alle Mitarbeitergruppen teilnahmeberechtigt.

Dank dieses zeitsparenden Modells können Mitarbeitende ihren Urlaub für ein persönliches Projekt (Weiterbildung, Sabbatical etc.) verschieben oder ihr Gehalt durch die Umwandlung von Urlaubstagen in Lohn aufstocken. Für Arbeitgeber ermöglicht dies eine effektivere Personalplanung und ein besseres Kompetenzmanagement, insbesondere durch die Antizipation von Ausfällen und die Optimierung der Arbeitsbelastung.

Was das Arbeitsgesetzbuch vorschreibt

Das Arbeitsrecht sowie das Sozialversicherungsrecht regeln die Einrichtung und Nutzung des Zeitsparkontos. Rechtliche Verpflichtungen erfordern in der Regel die Ausarbeitung einer Vereinbarung, die Folgendes festlegt:

  • Die Mitgliedschaftsbedingungen und der Anwendungsbereich des digitalen Arbeitsgesetzbuches in Bezug auf die CET
  • Die Verfahren für die Übertragung, Kapitalisierung von Tagen und Lohnbewertung
  • Das anwendbare Sozialversicherungssystem, einschließlich Sozialversicherungsbeiträgen und Steuern
  • Die Dauer der Nutzung des CET und die Übertragbarkeit der Rechte im Falle einer Änderung der Umstände

Die Bestimmungen von Tarifverträgen variieren je nach Branche oder Betriebsvereinbarung. Die gesetzliche Arbeitszeit (35 Stunden) bleibt hingegen unverändert: Sie dient vielmehr der Flexibilität und Organisation.

Ist der CET verpflichtend?

Zeitsparkonten sind in Unternehmen nicht verpflichtend. Ihre Einführung erfordert eine tarifliche oder branchenweite Vereinbarung, die die Bedingungen festlegt. Es ist wichtig zu beachten, dass die Nutzung des Zeitsparkontos auch für den Arbeitnehmer freiwillig ist. Er kann es frei nutzen und seine Guthaben nach Belieben verteilen.

Umsetzung innerhalb des Unternehmens

Unter welchen Bedingungen kann der Gemeinsame Außenhandel (GÜM) eingerichtet werden?

Das Zeitersparniskonto wird durch einen Tarifvertrag, eine Betriebsvereinbarung oder auch eine Branchenvereinbarung über die Gewerkschaftsvertreter eingerichtet. In Unternehmen mit weniger als 200 Beschäftigten, in denen es keine Gewerkschaftsvertretung gibt, kann diese Aushandlung mit dem Betriebsrat oder, falls dieser nicht existiert, mit den Arbeitnehmervertretern geführt werden.

Was sollte die Vereinbarung zur Einrichtung des Gemeinsamen Europäischen Handels (GEM) festlegen?

Um den rechtlichen Rahmen für das Zeitsparkonto zu sichern, muss der Tarifvertrag insbesondere Folgendes definieren:

  • Die Bedingungen und Grenzen der Zeit- oder Geldvergütung auf Initiative des Arbeitnehmers oder der über die reguläre Arbeitszeit hinaus geleisteten Arbeitsstunden auf Initiative des Unternehmens,
  • Die Verfahren zur Verwaltung des CET
  • Nutzungsbedingungen und Liquidations-/Übertragungsbedingungen
  • In einigen Fällen handelt es sich um eine Versicherung oder Garantie für die Rechte, die Arbeitnehmer im Falle eines Zahlungsausfalls des Arbeitgebers erwerben.

Die Sozialpartner verfügen über ein relativ hohes Maß an Autonomie bei Tarifverhandlungen. Sie können daher weitere Bestimmungen in den Vertrag aufnehmen, wie beispielsweise eine Mindestbeschäftigungsdauer für den Anspruch auf das Zeitsparkonto.

Vorteile für Arbeitnehmer und Arbeitgeber

Das CET bietet viele Vorteile:

  • Für Mitarbeiter : die Möglichkeit, Urlaubstage anzusammeln und für den vorzeitigen Ruhestand vorzusorgen, die Option, angesammelte Urlaubstage auszahlen zu lassen oder nicht genutzte Urlaubstage in ein Mitarbeitersparguthaben umzuwandeln. Mitarbeiter können so ihre Zeit besser einteilen, längere Abwesenheiten (Schulungen, Sabbaticals) planen oder ihr Gehalt aufbessern.
  • Für den Arbeitgeber : Reduzierung bestimmter Kosten im Zusammenhang mit Fehlzeiten, Verbesserung der Arbeitszeitorganisation zur Antizipation von Aktivitätsspitzen, Stärkung der Arbeitgebermarke und Bindung von Talenten durch Flexibilität, Optimierung von Vorruhestandsregelungen.

Zusammenfassend bietet dieses Zeitersparnismodell ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Vor- und Nachteilen: Es ermöglicht dem Arbeitnehmer mehr Freiheit, erfordert aber ein strenges Management, um einen übermäßig hohen Resturlaubsbestand oder eine hohe finanzielle Belastung für den Arbeitgeber zu vermeiden.

Welche Pflichten hat der Arbeitgeber nach der Einführung des Gemeinsamen Energietarifs (GMT)?

Das Zeitsparkonto (CET) erfordert eine ordnungsgemäße Verwaltung durch den Arbeitgeber, die die in der Regel in branchenweiten Tarifverträgen oder Berufsvereinbarungen festgelegten Regeln einhält. Fehlen solche Vereinbarungen, ist der Arbeitgeber verpflichtet, die Beschäftigten, insbesondere neue Mitarbeiter, über die geltenden Bestimmungen zu informieren. Er muss seinen Teams eine aktuelle Fassung dieser Bestimmungen sowohl am Arbeitsplatz als auch im Intranet zur Verfügung stellen.

Verwaltung und Nutzung des Zeitersparniskontos

Arbeitnehmerbeiträge zum CET (Zeitsparkonto)

Rechtzeitig:

  • Nicht genommene bezahlte Urlaubstage, die über die 4. Woche hinausgehen (oft nach 20 oder 24 Arbeitstagen Urlaub)
  • Ungenutzte RTT-Tage
  • Im Rahmen einer Vereinbarung über feste Ruhetage angesammelte Ruhetage
  • Ruhezeiten aufgrund von Überstunden (unter Berücksichtigung gesetzlicher Zuschläge)

Ruhetage, die aus gesundheitlichen oder sicherheitstechnischen Gründen gewährt werden (tägliche Ruhetage, wöchentliche Ruhetage, obligatorische Nachtzuschläge usw.), können diesem Konto nicht gutgeschrieben werden. Arbeitnehmer können jedoch, sofern dies im Tarifvertrag oder vom Arbeitgeber vorgesehen ist, bis zu 10 Tage pro Jahr von ihrem Zeitguthabenkonto (CET) auf bestimmte Sparpläne (PER oder PERCO) übertragen.

In Silber:

  • Boni (13. Monatsgehalt, Gewinnbeteiligung, Leistungsprämien usw.)
  • Überstunden (höherer Stundensatz)
  • Teil der Vergütung (Gehaltserhöhungen, Zulagen), den der Arbeitnehmer freiwillig ganz oder teilweise dem CET (Zeitsparkonto) zuweisen möchte.

Arbeitgeberfinanzierte Weiterbildung

In Bezug auf die Zeit: Über die kollektive Arbeitszeit hinaus geleistete Arbeitsstunden können gemäß dem Tarifvertrag in die kollektive Arbeitszeit einbezogen werden, gegebenenfalls zuzüglich Überstundenvergütung.

Durch Arbeitgeberzuschüsse: Der Arbeitgeber kann die Beiträge zur betrieblichen Altersvorsorge (CET) (zeitlich oder finanziell) aufstocken, um Arbeitnehmer zu motivieren, ihre Tage oder Beträge einzuzahlen, beispielsweise durch Verdopplung jeder eingezahlten Stunde (100% Arbeitgeberzuschuss). Dieser Arbeitgeberzuschuss darf sich ausschließlich auf Ansprüche oder Beträge beziehen, die dem Arbeitnehmer noch nicht zustehen.

Bezahlung von Abwesenheiten

Das Zeitsparkonto (CET) ermöglicht die Vergütung bestimmter Abwesenheiten gemäß Tarifvertrag. Nimmt ein/e Mitarbeiter/in über das CET finanzierte Urlaubstage, erhält er/sie eine Ausgleichszahlung, die von seinem/ihrem angesammelten Urlaub abgezogen wird. Die Sozialversicherungsbeiträge werden anschließend gemäß den geltenden Bestimmungen auf diese Beträge erhoben. Diese Flexibilität bietet einen konkreten Vorteil: die Sicherung eines stabilen Gehalts auch bei längeren Abwesenheiten wie Sabbaticals oder Fortbildungsurlaub.

Gehaltszuschuss

Manche Angestellte entscheiden sich dafür, ihre Urlaubstage in Geld umzuwandeln, um ihr Gehalt aufzubessern. Die Umwandlung der Urlaubstage in Gehalt kann sofort oder später erfolgen. Die Umwandlung muss im Arbeitsvertrag festgehalten sein. Andernfalls kann der Arbeitgeber sie ablehnen.

Beachten Sie, dass Sie zwar Ihre fünfte Urlaubswoche auf Ihr Zeitsparkonto einzahlen können, eine Auszahlung jedoch nicht möglich ist. Nur Urlaubstage, die die gesetzlich vorgeschriebenen 30 jährlichen Arbeitstage überschreiten, können zur Aufstockung Ihres Gehalts verwendet werden.

Ersparnisse aufbauen

Schließlich kann der CET auch zum Aufbau von Mitarbeiterersparnissen genutzt werden, und zwar über einen betrieblichen Sparplan (PEE) oder einen kollektiven Altersvorsorgeplan (PERCO).

Im ersten Fall gelten die Zahlungen als freiwillige Beiträge und werden daher in die 25%-Grenze der jährlichen Beiträge zur PEE einbezogen. Diese Beträge unterliegen den Sozialversicherungsbeiträgen sowie der Einkommensteuer.

Im zweiten Fall unterliegen die Zahlungen teilweise den Sozialversicherungsbeiträgen und genießen Steuerbefreiung.

Spezielle Fälle

Was geschieht im Falle einer Insolvenz oder Liquidation des Unternehmens?

Die im Rahmen eines Zeitsparkontos (CET) erworbenen Ansprüche sind bis zu einer Höchstgrenze von 94.200 € pro Mitarbeiter gegen das Risiko der Nichtzahlung (ähnlich wie Löhne) versichert. Darüber hinaus muss der Tarifvertrag oder die Betriebsvereinbarung eine Versicherung oder finanzielle Garantie zur Deckung der erworbenen Ansprüche vorsehen. Besteht keine solche Regelung, erhält der Mitarbeiter eine Entschädigung in Höhe des Geldwertes dieser Ansprüche.

Was geschieht, wenn der Arbeitsvertrag des Mitarbeiters gekündigt wird?

Bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Kündigung, Entlassung etc.) kann der Arbeitnehmer den Restbetrag seines CET-Guthabens (Zeitsparkonto) als Ausgleich für angesammelte Urlaubstage in bar erhalten. Er kann das Guthaben auch auf einen anderen Arbeitgeber übertragen, sofern dies durch eine stillschweigende Vereinbarung oder einen Tarifvertrag vorgesehen ist. Alternativ kann er mit Zustimmung seines Arbeitgebers beantragen, dass die angesammelten Ansprüche in Geld umgerechnet bei der Caisse des Dépôts et Consignations (Französische Depot- und Verwahrstelle) hinterlegt werden.

Steuern und Sozialversicherungsbeiträge

Die steuerliche Behandlung von Zeitsparkonten hängt von der Art der Auszahlung ab. Die erhaltenen Beträge unterliegen der Sozialversicherungspflicht und der Einkommensteuer, sofern keine tarifvertraglichen Ausnahmen gelten. Eine sorgfältige Finanzstrukturierung ist daher unerlässlich, um Steuererhöhungen zu vermeiden und gleichzeitig von Optimierungspotenzialen (z. B. Einzahlungen in einen betrieblichen Sparplan) zu profitieren.

FAQ - häufig gestellte Fragen

Wie kann ich die bei der Caisse des dépôts et consignations gehaltenen Rechte freigeben?

Die Freigabe eingezahlter Gelder kann auf zwei Arten erfolgen:

  • Auf Wunsch des Arbeitnehmers durch Übertragung der gesamten oder eines Teils der Summen in ein anderes System, wie beispielsweise einen betrieblichen Sparplan (PEE, PEI), einen Perco oder einen Altersvorsorgeplan, gemäß den im Tarifvertrag oder den Bestimmungen der Sparpläne vorgesehenen Bedingungen.
  • Auf Wunsch des Arbeitnehmers oder seiner Begünstigten kann jederzeit durch direkte Zahlung der gesamten oder eines Teils der eingezahlten Summen eine Auszahlung erfolgen.

Welchen Nutzen hat ein Zeitsparkonto?

Das Zeitsparkonto (CET) ermöglicht es Mitarbeitern, nicht genutzte Urlaubstage oder Überstunden anzusammeln, um private Projekte zu finanzieren, ihr Gehalt aufzubessern oder für den Ruhestand vorzusorgen. Es ist ein flexibles Instrument, das Mitarbeitern mehr Freiheit bietet und gleichzeitig Arbeitgebern ein optimiertes Personalmanagement ermöglicht.

Wie oft kann ich Geld von einem Sparkonto abheben?

Die Häufigkeit von Abhebungen von einem Zeitsparkonto hängt von den Bestimmungen des Tarifvertrags ab. Einige Verträge erlauben gelegentliche Abhebungen für bestimmte Projekte, während andere strengere Bedingungen vorsehen. Daher ist es unerlässlich, die von Ihrem Unternehmen festgelegten Rahmenbedingungen zu prüfen.

Wie schließe ich mein CET-Konto?

Um ein Zeitsparkonto (CET) zu schließen, müssen Sie dies bei Ihrem Arbeitgeber beantragen oder die im Tarifvertrag beschriebenen Verfahren befolgen. Das Restguthaben kann je nach den verfügbaren Optionen ausgezahlt, bei einem Arbeitgeberwechsel auf ein neues CET übertragen oder in einen Altersvorsorgeplan eingezahlt werden.

Werden Sie aktiv und nutzen Sie Marvin jetzt!

Erstellen Sie Ihr Konto und verwenden Sie unsere kostenlose Version oder profitieren Sie von einer vollständigen Präsentation unseres Tools